Master Coaching, Mediation, Social Skills in Deutschland 🎓 - 6 Studiengänge

Master Coaching, Mediation & Social Skills in Deutschland

Soziale Kompetenz ist eine der Schlüsselfertigkeiten im modernen Berufsleben. Im Rahmen eines Studiengangs aus dem Bereich  Coaching, Mediation & Social Skills werden die Studierenden angeleitet, ihr eigenes soziales Handeln zu hinterfragen und gleichzeitig lernen sie, andere besser zu verstehen. Die erlernten Kenntnisse befähigen die Absolventinnen und Absolventen dazu, anderen Personen bezüglich verschiedenster Entwicklungsprozesse beratend zur Seite zu stehen. Diese Beratungsprozesse können sowohl die Persönlichkeit als auch die Berufstätigkeit betreffen.

Um ein professionelles Beratungs-Angebot rund um die Suche nach neuen Zielen sowie den Ausgleich bei konfligierenden Interessen zur Verfügung stellen zu können, drehen sich die Studieninhalte im Master Coaching und Master Beratung vor allem um Konzepte aus Kommunikation, MediationPsychologie sowie Leadership und Personalentwicklung. Nach dem Masterstudium werden die Absolventinnen und Absolventen als Business Coach/-innen oder Personal Coach/-innen sowie als Berater/-innen  in Personalabteilungen, in der Organisationsberatung oder als Kommunikations- und Rhetoriktrainier/-innen tätig.


Eckdaten zum Studium: Semester, ECTS-Punkte & Abschlüsse

Studiengänge der Fachrichtung Coaching, Mediation & Social Skills werden an Hochschulen, wie z.B. an Universitäten, Fachhochschulen (FH) und Fernhochschulen, in Deutschland prinzipiell Vollzeit, als berufsbegleitendes bzw. Teilzeit-Studium oder auch als Fernstudium angeboten. Da sich der Studiengang vordergründig an Personen richtet, die neben dem Studium Berufserfahrung sammeln, sind die meisten Programme als Teilzeit-Studium organisiert. Die Studiendauer (Regelstudienzeit) beläuft sich auf rund vier Semester und insgesamt 90 ECTS Credit Points bzw. 120 ECTS Credit Points. Bei Berufstätigkeit kann sich die Studiendauer bzw. die Anzahl der Semester - und auch die zugesprochene Regelstudienzeit - entsprechend erhöhen. Am Ende des Studiums ist zumeist eine wissenschaftliche Masterarbeit (Masterthesis) zu verfassen. 

Hochschulabschluss nach dem Studium

Je nach genauem Studiengang, Studienschwerpunkt und Anbieter, wird den Absolvent/-innen nach dem Studiengang oder der Weiterbildung aus der Fachrichtung Coaching und Beratung ein akademischer Abschluss verliehen:
  • Master of Arts (M.A.)
  • Master of Science (M.Sc.) 
  • Master of Mediation (MM) - an vereinzelten Hochschulen
  • Master-Studiengänge und Schwerpunkte  im Bereich Coaching, Mediation & Social Skills
Studierenden, die sich für einen Master-Studiengang oder eine Weiterbildung in den Bereichen Coaching, Mediation & Social Skills interessieren, steht ein breites Angebot an unterschiedlichen Hochschulen in Deutschland (z.B. Studienorte Berlin, Hagen, Kaiserslautern u.v.m.) offen. Je nach Hochschule und Studiengang werden im Studium unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Während die Grundlagen und das Ziel der Coaching-Ausbildung über das Angebot hinweg gleichbleiben, variiert der Studienplan in seinen wählbaren Modulen und Schwerpunkten je nach Hochschule, Studiengang und vorangegangenem Hochschulstudium (Bachelor).

Wählbare Studiengänge und Weiterbildungen, die sich dem Coaching bzw. der Beratung zuordnen lassen, sind etwa Coaching, Counseling, Supervision, Conflict Management, Intercultural Conflict Management, Mediation, Psychologische Evaluation, Diagnostik und Beratung, Business Coaching, Human Resources Management, Organisationsberatung oder Systemische Beratung.

Aufbau und Inhalte des Studiums Coaching, Mediation & Social Skills

Die genauen Studieninhalte und Module können je nach gewähltem Studiengang bzw. gewählter Weiterbildung und je nach Anbieter bzw. Hochschule in Deutschland voneinander abweichen. Zumeist baut ein solches Masterstudium auf bestehender Berufserfahrung im Bereich der Beratung oder dem bereits erfolgten Erwerb der notwendigen Grundlagen auf. Zu den Grundlagen im Studium zählen die Fachrichtungen Kommunikation, Psychologie und Soziologie.

Um die späteren Klientinnen und Klienten bei Veränderungsprozessen aller Art unterstützen zu können, stehen für die Studierenden auf dem Weg zum Masterabschluss vor allem Inhalte rund um das Thema Kommunikation und deren konfliktlösende sowie wertschätzende Anwendung im Mittelpunkt. Im Modul Konfliktmanagement und Mediation liegt der Schwerpunkt beispielsweise auf der kooperativen Streitschlichtung bzw. Konfliktlösung.

Die zukünftigen Coaches befassen sich darüber hinaus mit Aufgaben, die dem Fachbereich Psychologie zugeordnet werden können. Über die Dauer des Studiums hinweg soll so das Verständnis für Menschen in vielfältigen Lebenslagen geschärft werden. Das Modul Change Management sowie das Modul Persönlichkeitsentwicklung dienen beispielsweise zum Ausbau der psychosozialen Qualifikationen  von Coachs, um als psychologische Beraterinnen und Berater tätig werden zu können.

Da Coaching in vielerlei Beratungsformaten angeboten werden kann (z.B. Coachings für Einzelpersonen, Coachings für Gruppen oder Begleitung von Unternehmen), baut das Studienkonzept auch auf der Aneignung von Business Coaching Kompetenzen auf. Um auch Organisationen und Firmen bei Veränderungsprozessen oder in der Mitarbeiter/-innenführung unterstützen zu können, befassen sich Studierende mit Fächern wie Unternehmensmanagement, Personalführung und Human Resources, Organisationsentwicklung, Beratung von Führungskräften, Führung und Leadership  sowie Supervision. Studierende werden nicht nur bezüglich der Beratung von Organisationen und Unternehmen geschult, sondern entwickeln auch selbst betriebswirtschaftliche (Management-) Kenntnisse: Dabei befassen sie sich mit Führungskonzepten, Controlling oder auch Marketing und qualifizieren sich nach dem Hochschulabschluss für Positionen als Führungskräfte. 

Von Studienbeginn an stehen auch Fächer der Soziologie auf dem Lehrplan. Im Fach Sozialmanagement zum Beispiel erwerben Beschäftigte sozialer Einrichtungen entsprechende Managementkompetenzen. Soziale Kompetenz der besonderen Art wird im Modul Interkulturelle Kommunikation oder im Modul Interkulturelles Management erworben: Hier konzentriert sich alles auf globalisierte Handlungs- und Arbeitsfelder, auf denen durch unterschiedliches Denken, Wahrnehmen und Verhalten Missverständnisse und Konflikte entstehen können.

Besonders in Studiengängen, die als universitäres Studium aufgebaut sind, dürfen auch Inhalte rund um wissenschaftliche Forschungsmethoden keinesfalls fehlen. Meist setzen sich Studierende mit den Standards des wissenschaftlichen Arbeitens, der statistischen Datenanalyse sowie mit dem Erarbeiten der Masterarbeit (Masterthesis) auseinander.

Studieninhalte und Beispiele für Vorlesungen

Je nach Bildungsanbieter und Ausrichtung erfolgt die Ausbildung in unterschiedlichsten Kernbereichen. Zur Orientierung finden Sie untenstehend einen beispielhaften Überblick über mögliche Studienschwerpunkte und dazu ausgewählte Vorlesungen, die Ihnen auf dem Weg zum Studienabschluss im Laufe der Semester begegnen können:
 
Coaching Advanced
  • Gestaltorientierte Prinzipien im Coaching
  • Sprache im Coaching und in der Beratung
  • Change Management
Systemische Beratung
  • Systemtypen und -differenzierungen
  • Fragen, Aufgaben und Grenzen der Intervention
  • Führungsstile und ihre systemische Wirkungen
Sozialpolitik, Recht und Ökonomie
  • Arbeitswelt: Soziale Einrichtungen
  • Schnittstelle Politik, Recht & Ökonomie im Coaching
  • Sozialpolitische Steuerung von Versorgungssystemen
Business Coaching
  • Wirtschaftliche Perspektiven der Organisationsberatung
  • Organisationsentwicklung
  • Supervision

Zulassungsvoraussetzungen für Master of Arts & Master of Science

Die Zugangsvoraussetzungen für einen Master of Arts, einen Master of Science oder eine anderwärtige akademische Weiterbildung im Bereich Coaching, Mediation & Social Skills sind je nach Hochschule sowie gewähltem Studiengang bzw. Schwerpunkt nicht deckungsgleich. Da sich das Studium vor allem an Personen richtet, die bereits über Berufserfahrung im Feld Coaching verfügen und ihr berufliches Fachwissen erweitern wollen, gilt oftmals der Nachweis über mehrjährige einschlägige Praxis als Grundvoraussetzung für eine Bewerbung zum Studium. Die Dauer der erforderlichen Berufserfahrung schwankt zwischen einem und drei Jahren. Liegt zusätzlich zu einer solchen Berufserfahrung ein Hochschulabschluss auf Bachelorniveau vor (im Umfang von mindestens 180 ECTS-Punkten à 6 Semester, seltener auch im Umfang von 210 ECTS-Punkten), so muss stundenmäßig weniger Praxis nachgewiesen werden. In jedem Fall zählt jedoch das Abitur zu den minimalen Zugangsvoraussetzungen.

Je nach Hochschule kann auch eine Aufnahmeprüfung oder der Numerus Clausus (NC) als Zulassungsbeschränkung fungieren. Da die Unterrichtssprache einiger Lehrveranstaltungen Englisch ist, kann bei der Bewerbung auch der Nachweis von entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen gefordert werden.

Nähere Infos (z.B. spezifische Voraussetzungen, Informationen zur Bewerbungsfrist, Höhe der Studiengebühren, Abschluss oder Semester) erhalten Sie direkt bei der Hochschule Ihrer Wahl.

Hinweis: Liegt die akademische Fortbildung im eigenen wirtschaftlichen Interesse, so übernehmen einige Arbeitgeber/-innen die Studiengebühren des Präsenz- oder Fernstudiums für ihre Mitarbeiter/-innen.

Berufsbild, Karriere und Gehalt nach dem Studium Coaching, Mediation & Social Skills

Nach dem Abschluss stehen Ihnen vielfältige und interdisziplinäre Möglichkeiten für Karriere und Beruf offen: Denn Coaches sind überall dort gefragt, wo es um Veränderungsprozesse und deren erfolgreiche Gestaltung sowie um Konfliktbewältigung und Beratung geht. Als systemischer Berater / systemische Beraterin oder Coach/in können Sie mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenarbeiten - etwa mit Leistungssportler/-innen, Musiker/-innen, im medizinischen Bereich oder auch im Management und in der Organisationsentwicklung. Coaches zeigen dabei Perspektiven auf, konfrontieren Kund/-innen mit oft auch unangenehmen Fragen und regen in Supervisionen zur Reflexion an. Als Mediator/in machen Sie die Konfliktbewältigung zu ihrem Beruf. Im Feld der Interkulturellen Kompetenz arbeiten Coaches häufig in internationalen Kontexten, können beratend tätig werden oder setzen ihre Fähigkeiten als Manager/in in international agierenden Unternehmen ein. Die folgenden Einrichtungen, Unternehmen und Branchen könnten Ihnen als Coach bzw. spezialisierte/r Berater/in nach dem Abschluss Jobmöglichkeiten bieten:
  • Coaching Verbände
  • eine eigene Praxis (als selbständige/r Coach/in)
  • diverse Beratungsstellen
  • soziale Einrichtungen (z.B. Beratung für Kinder und Jugendliche)
  • der öffentliche Dienst
  • Unternehmen und Organisationen aller Art
  • Schulen.
Beachten Sie: Coaching, also die Begleitung, Beratung und Supervision einer einzelnen Person, von Gruppen, Unternehmen oder Organisationen, unterliegt z.B. in Österreich ähnlichen rechtlichen Bestimmungen,wie sie für die Tätigkeit von Psychotherapeut/-innen und Psycholog/-innen gelten.

Die Einstiegsgehälter nach dem Abschluss sind unterschiedlich. Als Richtwert kann ein Rahmen von ca. 28.000 € bis 30.000 € brutto jährlich angesehen werden. Bezüglich dieser Informationen ist zu beachten, dass das Lohnniveau sowie die Besteuerung in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterschiedlich sind.

Zu den Studiengängen

Studienorte

Die Masterstudiengänge aus der Fachrichtung
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„Coaching, Mediation, Social Skills“ werden als Fernstudium angeboten.